freiheit_gedanken_tum

Die Freiheit zu schreiben was ich will
Fing an
Mit einem Gedicht (nicht von mir):

Frei ist der Autor erst dann,
wenn er unabhängig
von seiner privaten Meinung,
leiblichen Befindlichkeit
oder philosophischen Ambition
nach einer selbstgesetzten,
stringenten Regel schreibt.


Zugegeben: kein Gedicht.
Aber zeugt es nicht von Freiheit,
dass ich änderte?
Wenn ich schrieb,
es kommt ein Gedicht:
kein Gedicht kam?

Frei ist der Anfang,
und frei ist das Ende;
was dazwischen liegt,
ist notwendig.


Sagt Busch.
Jeder kannte ihn.
Und hätte ich mich je dagegen sträuben können,
Busch nicht zu kennen?
Hätte ich je die Freiheit besitzen können,
ernsthaft zu fragen:
„Wer ist Wilhelm Busch?“
wenn die Rede von ihm war?
(Hätte ich das je wissen wollen?)
Frei war ich, als ich geboren wurde.
Dann musste ich Busch kennen lernen.
(Es wurde erwartet.)
Ich starb, und kannte immer noch Busch.
Wo war ich in diesem Moment frei?

Ich war geprägt.
Tausendfach,
überall Prägungen,
mein ganzer Geist musste sich unter ihnen verstecken.
Eine Regung von ihm, und die Prägung regte sich auch.
Dämmte ein.
Wenn ich von Busch schreibe,
bin ich nicht frei.