minuten_gedanken_tum

Jeder lebt.
Wer lebt nicht?
Ich weiß nicht. Ich bin nicht.
Ich war nie. Groß ist der Irrtum
Der Realität.
Jeder war jemand, niemals war eins.
Groß ist das subjektive Gedankentum im Verhältnis zum Universum.
Verstreut lebt jeder wie er. Selbst, verschlossen, neutral, gefühlt vorm Zerbersten an dem eigenen Ich. Die Hauptsache. Die Hauptperson.
Nur für dich. Du bist du. Nicht für mich. Du redest wie du.
Ich denke nicht wie du. Ich bin nicht du.
Niemals eins.

Ich sammle Gedanken. Nicht von dir.
Du bist die Nebenperson. Erzählend wirke ich, mein ganzes Leben ist ein Theaterstück, inszeniert von mir. Ich bin der Regisseur.
Der Kameramann, ich bestimme den Blickwinkel, die Atmosphäre.
Die Wirkung. Handelnd wirke ich. Du verstehst nicht meine Gedanken. Du handelst nicht nach meinen Anweisungen. Du sprichst nicht so, wie ich das erwarte.
Gut so.

Der Bunststift ist wichtig für mich, doch er berührt mich nicht.
Ich kann meine Gedanken lenken, wie ich will.
Denke ich. Meine Gedanken denken nicht.
Warum sträuben sie sich?
Klein ist der Irrtum eines realen Gedankens.
Groß ist der Gedanke einer großartigen Idee.
Ich kenne die Idee nicht, von der du sprichst.
Nie gehört. Weder dich noch
Deine Gedanken.